Im letzten Jahr habe ich im Auftrag des Institut Futur das Projekt Green Hack pädagogisch begleitet. Damals ging es darum, dass Jugendliche eine App, die CO2 einspart, entwickeln sollten. Dafür wurden zunächst Workshops zum Klimaschutz an Schulen durchgeführt. Anschließend konnten Schülerinnen und Schüler ihre App-Ideen einreichen. Die besten wurden dann von einer Jury ausgewählt und die Gewinnerinnen und Gewinner wurden zu einem Hackathon nach Berlin eingeladen.
Zusammen mit IT-Entwicklern wurde dann ein Wochenende lang getüftelt und am Ende gewann der Prototyp “Green BalCOny” das Budget für die Weiterentwicklung der App.
Jetzt wurde die App fertiggestellt und ist sowohl im Play Store von Google als auch im App Store von Apple kostenlos verfügbar.
Was die App Green BalCOny kann
Sobald Green BalCOny auf dem Smartphone installiert ist, kann der Nutzer die Pflanzen auswählen, die er in seinem Garten angepflanzt hat. Nun erinnert die App – je nach Wetterlage und Jahreszeit – daran, die Pflanzen zum richtigen Zeitpunkt zu gießen, zu düngen, vor Frost zu schützen und schließlich zu ernten. Das funktioniert natürlich auch im Schulgarten.
Um die App bekannt zu machen und auch das Thema Klimaschutz an Schulen weiter zu fördern, werden jetzt Workshops für Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Dabei lernen sie den Zusammenhang zwischen richtigem Gärtnern und Klimaschutz kennen.
Wer dahinter steckt
Finanziert wurde das Projekt Green Hack und damit auch die App-Entwicklung vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutz-Initiative. Durchgeführt wurde es von der Berliner Zeitbild Stiftung, die auch den Hackathon im Juli 2016 veranstaltete. Pädagogisch beraten wurde die Stiftung dabei vom Institut Futur an der Freien Universität Berlin.