Im Aufbau: bundesweites Kompetenzzentrum für nachhaltigen Konsum

Beim Umweltbundesamt wird gerade ein neues bundesweites Kompetenzzentrum für nachhaltigen Konsum eingerichtet. Es koordiniert die Umsetzung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum der Bundesregierung. Träger sind das Umwelt-, das Verbraucher- und das Landwirtschaftsministerium.

Einkauf als Beispiel für nicht nachhaltigen Konsum
Fotograf/in: maabsnco0, Lizenz: CC0 Public Domain

Dass die Einrichtung des Kompetenzzentrums dringend notwendig ist, lässt ein offener Brief von 27 Nachhaltigkeitswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen vermuten. Unter dem Motto „Nationales Programm für nachhaltigen Konsum“ – Misserfolg vorprogrammiert“ richteten sie sich anlässlich der Konferenz „Umsetzung nachhaltiger Konsum in Deutschland“ am 23. März 2017 an die verantwortlichen Ministerien.

Dabei heben sie als positiv hervor, dass das Programm von einer hohen Sachkenntnis zeugt und nicht nur die Politik, sondern auch die Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen, die Wissenschaft, Medien und NGOs in die Pflicht nimmt. Sie bemängeln aber gleichzeitig, dass wichtige Problemfelder, wie zum Beispiel der Milch- und Fleischkonsum, nicht aufgegriffen werden. Außerdem fehlten effektive Maßnahmen zur Umsetzung und Aussagen zur Finanzierung.

Diese Lücken soll das neu eingerichtete Kompetenzzentrum in Zukunft schließen.

Website des Kompetenzzentrums für nachhaltigen Konsum

Offener Brief „Nationales Programm für nachhaltigen Konsum – Misserfolg vorprogrammiert“